LES bis 2022

deckblatt-les-elbe-saaleMit dieser Entwicklungsstrategie hat sich die Interessengruppe „Elbe-Saale“ im März 2015 erneut um die Anerkennung als CLLD/LEADER-Region beworben. Im August 2015 wurde die LEADER-Region Elbe-Saaleoffiziell anerkannt. Im Anschluss an die mit der Anerkennung einhergehende Auflagenerfüllung wurde im November 2015 eine 2. überarbeitete Fassung der LES erstellt.

Die Lokale Entwicklungsstrategie Elbe-Saale  können Sie sich hier herunterladen.

Leitbild:

Die Region „Elbe-Saale“ wird durch drei Faktoren besonders geprägt. Zum einen ist die historische, kulturelle und naturräumliche Ausstattung die wesentliche Grundlage für die Naherholung und den Tourismus. Zum anderen ist die Region in besonderem Maße von den Auswirkungen des demografischen Wandels betroffen. Dritter Faktor ist die Betroffenheit von den Auswirkungen der Vernässung und des Hochwasserrisikos. Im Zusammenspiel aller drei Faktoren sind zukunftsfähige und integrierte Lösungen zu erarbeiten, um die Lebensqualität aber auch die Wertschöpfung innerhalb der Region zu erhöhen. Die Region „Elbe-Saale“ gibt sich das Leitbild: Elbe-Saale: historisch – natürlich – bedeutend!


Zur Umsetzung der Entwicklungsstrategie wurden drei Handlungsfelder konzipiert:

Handlungsfeld 1: Tourismus zwischen Elbe und Saale

Die gebietsspezifische Analyse, die Endevaluierungsergebnisse sowie die Ideenkonferenz haben
gezeigt, dass das Thema „Tourismus zwischen Elbe und Saale“ der zentrale Entwicklungsansatz für die Region war und ist. Zur Umsetzung dieses Handlungsfelds wurden vier Handlungsfeldziele definiert:

  • Entwicklung und Etablierung einer gemeinsamen touristischen Marke
  • Erhalt und Wiedererrichtung kulturhistorisch bedeutsamer Bauwerke und Zeugnisse
  • Aufwertung bestehender touristische Einrichtungen durch Zusatzangebote
  • Schaffung neuer touristischer Angebote / Einrichtungen

Handlungsfeld 2: Miteinander der Generationen – Netzwerk ländlicher Raum

Die Stärkung des ländlichen Raums ist ein zentrales Anliegen in der Region, um die Zukunftsfähigkeit der Dörfer in der Region langfristig zu sichern. Dabei sind die Städte und Dörfer nicht getrennt voneinander zu betrachten, sondern als Netzwerk. Nur gemeinsam können die Auswirkungen des demografischen Wandels bewältigt werden. Für den Erhalt und die Wiedergewinnung der Attraktivität der ländlichen Ortschaften in der Region „Elbe-Saale“ sind die folgenden Punkte ausschlaggebend:

  • attraktives Stadt- und Ortsbild,
  • Hierbleibekultur – Miteinander der Generationen,
  • medizinische Versorgung,
  • Treffpunkte und Begegnungsstätten,
  • Barrierefreiheit,
  • Arbeitsplätze sowie
  • vielfältige Wohnformen.

Handlungsfeld 3: Hochwasserschutz und Vernässung

Die Region „Elbe-Saale“ ist von Vernässung besonders betroffen und besitzt ein erhöhtes Hochwasserrisiko. Dies führt ohne Gegenmaßnahmen
zu einer Beeinträchtigung der Infrastruktur und Bausubstanz und damit zur Minderung der Lebensqualität und kann so den Trend der Abwanderung
weiter befördern. Die im Rahmen von Studien (Pilotvorhaben Stadt Schönebeck, Flurbereinigung Barby etc.) entwickelten Lösungsansätze und Maßnahmen
bilden die Grundlage für die Umsetzung dieses Handlungsfelds. Die Umsetzung dieser Maßnahmen bedeutet zum einen die Beseitigung von (Hoch-)Wasserschäden, zum anderen konkrete Maßnahmen und Vorhaben zur künftigen Vermeidung dieser Schäden.