Was ist LEADER/CLLD?
Was ist LEADER/CLLD?
Seit 1991 fördert die Europäische Union (EU) mit LEADER Projekte, Investitionen und Aktionen, die zu einer nachhaltigen Stärkung ländlicher Räume beitragen. Voraussetzung ist, dass diese Projekte in einer anerkannten Leaderregion umgesetzt werden. Die Abkürzung LEADER steht dabei für die aus dem Französischen übersetzte Bedeutung „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“.
LEADER-Regionen sind gut abgrenzbare, zusammenhängende ländliche Gebiete. Innerhalb dieser Gebiete werden im Rahmen von LEADER neue Entwicklungskonzepte, die auf lokaler Ebene Themen, Akteure und Ressourcen verbinden, umgesetzt. Den Schwerpunkt der Entwicklung bilden die Lokalen Aktionsgruppen (LAG) aus Vertretern des öffentlichen und privaten Sektors.
Die LEADER-Methode
Territorialer Ansatz
- Regionale Besonderheiten als Chance für ein eigenes Profil entdecken und entwickeln.
Bottom-up-Ansatz
- Breite Bürgerbeteiligung mit demokratischen Spielregeln organisieren.
Integrierter Ansatz
- Gemeinsame Strategie privater und öffentlicher Akteuren erarbeiten.
- Stärken stärken, Schwächen abbauen.
- verschiedene Partner unterschiedlicher Ebenen konzipieren und setzen Projekte gemeinsam um.
Vernetzungsansatz
- Informieren, vorhandenes Know-how nutzen, voneinander lernen, gemeinsam arbeiten
Ab der Programmperiode 2014-2020 wurde der Anwendungsbereich von LEADER auf eine von der Bevölkerung betriebene lokale Entwicklung (CLLD-Modell) in ländlichen, fischwirtschaftlichen und städtischen Gebieten ausgeweitet. Die Förderung von CLLD-Initiativen kann sowohl aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) – als LEADER-Projekt – wie auch aus dem Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF), dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) erfolgen. Sofern es die Mitgliedstaaten in ihren Programmplanungsregeln gestatten, können die LAG jetzt ganzheitliche Strategien unter Inanspruchnahme mehrerer Fonds ausarbeiten und realisieren.
Weiter Informationen unter
Deutsche Vernetzungsstelle ländliche Räume